Colline du Château
Colline du Château ist den meisten Nizza-Besuchern bekannt als der wohl schönste, romantischste Aussichtspunkt der Stadt. Besonders am Abend zieht es viele Menschen zum „Burgberg“, um den Blick über den Hafen, die roten Dächer und glänzenden Kuppeln, die engen Gassen und die Gärten und Parks von Nizza streifen zu lassen. Am schönsten ist es, auf dem rund 100 Meter hohen „Berg“ ein abendliches Picknick zu veranstalten, während die Sonne ein letztes Mal die Schiffe, Häuser und Strände in warmes Licht taucht und die aufflackernden Laternen der Stadt von einem langen Abend in der milden Luft der Côte d’Azur künden.
Was Nizza-Neulinge oftmals nicht wissen ist, dass der Colline du Château weit mehr als nur ein schöner Aussichtspunkt ist. Hier siedelten schon die Griechen und Römer, von hier aus breitete sich die Stadt im Laufe der Jahrhunderte aus. Von den alten, kämpferischen Zeiten zeugen heute nur noch die Ruinen einer Festung und der Kathedrale Notre Dame du Château, die einst das Panorama von Nizza dominierten. Aber nicht nur die Ausgrabungen sind einen Abstecher wert: Hier befindet sich neben dem Cimetiere Israélite mit wunderschön geschmückten Gräbern aus dem 19. und beginnenden 20. Jahrhundert auch ein wunderbarer Park. Hier, in der typisch südfranzösischen Anlage, lässt es sich zwischen Pinien, seltenen Harthölzern und einem Wasserfall auch bei größter Hitze gut entspannen. Neben Spaziergängern sind es auch Wanderer und Jogger, die die liebevoll gepflegte Anlage zu schätzen wissen.
Übrigens: Wer den (gar nicht so weiten und anstrengenden) Fußweg hinauf zum Colline du Château vom Place Garibaldi aus scheut, kann auch mit dem Auto bis fast nach oben fahren. Oder alternativ den Aufzug nutzen, der Eingang zum Lift befindet sich beim Bellanda-Turm.