Mit dem Train de Pignes nach Digne-les-Bains
Mit dem Train de Pignes nach Digne-les-Bains zu fahren, ist eine bezaubernde Möglichkeit, die malerische Landschaft der Provence zu erkunden. Dieser historische Schmalspurbahnzug schlängelt sich durch malerische Dörfer, duftende Lavendelfelder und beeindruckende Bergpanoramen auf dem Weg nach Digne-les-Bains. Die Fahrt mit dem Train de Pignes verspricht eine unvergessliche Reise zurück in die Vergangenheit und eine unvergleichliche Verbindung zur Natur und Kultur der Region.
Viele Urlauber statten Nizza im Rahmen einer (Rund-)Reise entlang der Côte d’Azur einen Kurzbesuch ab. Dabei hat die Stadt mit ihrer abwechslungsreichen Umgebung so viele unterschiedliche, faszinierende Eindrücke zu bieten, dass man zumindest mehrere Tage Zeit benötigt, um alles zu erkunden, zu entdecken, zu erfahren. Zur Abwechslung bieten sich Ausflüge in die Umgebung an, etwa nach Digne-les-Bains. Wie der Name schon vermuten lässt handelt es sich dabei um einen Kurort – und was für einen! Die fünf unterschiedlich warmen, heilkräftigen Thermalquellen, die saubere, reizarme Luft und die geschützte, sonnenreiche Lage sorgen bei allen Besuchern, Gesunden wie Kranken, für Wohlbefinden.
Aber nicht nur von Kurgästen wird das an der Route Napoleon gelegene Digne-les-Bains hoch geschätzt. Die Stadt an der Bléone gilt auch als Frankreichs Lavendelhauptstadt. Rund um Digne herum wird die für die Provence so typische Pflanze angebaut, die sowohl als Würz- und Heilkraut als auch als Farb- und Duftstoff Verwendung findet. Übrigens: Zu Ehren des Lavendels findet an jedem ersten Wochenende im August der „corso de la lavande“ statt, ein 5-tägiges Lavendelfest mit Musik, Märkten, Festumzug und Feuerwerk.
Der schönste Weg von Nizza nach Digne-les-Bains führt mitten durch die Südalpen, vorbei an wilden Flüssen und schroffen Abhängen, durch Tunnel und über Viadukte. Zu befahren ist sie nur mit dem Train de Pigne, dem Pinienzapfen-Zug. Der war in den alten Zeiten aufgrund der vielen starken Steigungen und der nicht eben leistungsfähigen Dampflok so langsam, dass die Passagiere angeblich während der Fahrt Pinienzapfen einsammeln konnten. Heute dauert die fast 150 Kilometer lange Fahrt mit einem modernen Zug rund 3 Stunden. Von Zeit zu Zeit finden aber auch Nostalgiefahrten statt, dann erhöht sich die Fahrtzeit natürlich ein wenig.
Das Besondere an der Strecke sind aber nicht nur die vielen Tunnel und Viadukte, die allein schon das Herz eines jeden Bahnfreundes höher schlagen lassen. Es ist auch die Bilderbuchlandschaft, die natürliche Schönheit der Region, es sind die kleinen Bergdörfer und die gastfreundlichen Anwohner, die diese Fahrt zu etwas Besonderem machen. Unser Tipp: Geben Sie ruhig einmal der Versuchung nach und steigen Sie einfach an einem der vielen Haltepunkte aus. Sehr schnell werden Sie nicht nur die spektakuläre Lage der Dörfer und die Herzlichkeit der Menschen zu schätzen wissen – sondern auch die aromatische regionale Küche.