Weine aus Nizza
Wussten Sie eigentlich, dass Nizza die einzige französische Stadt ist, die in ihren Grenzen eine Appellation d’Origine Controlée (AOC) besitzt? Rund 20 Minuten vom Zentrum Nizzas entfernt kultivieren 12 Winzer auf lediglich rund 50 Hektar einen wunderbaren Qualitätswein mit geschützter Herkunftsbezeichnung, den sich kein Nizza-Besucher entgehen lassen sollte.
Außerhalb von Nizza ist es relativ schwierig, eine Flasche der besten sogenannten Bellet-Weine zu ergattern. Die kleine Appellation produziert nur eine geringe Menge sehr guter Weine, die mittlerweile auch bei Sterneköchen gut ankommen, deren Menge aber aufgrund der geografischen Gegebenheiten kaum noch zu steigern ist. Wer also einen der frischen Tropfen probieren möchte, muss dafür u.U. tief in die Tasche langen. Dafür harmonieren die Weine ganz hervorragend mit der frischen, aromatischen Küche der Provence im Allgemeinen und der Küche Nizzas im Besonderen.
Das Weinanbaugebiet von Bellet gilt als eines der ältesten des ganzes Landes: Schon die Phönizier sollen die außergewöhnlich gute Lage oberhalb von Nizza entdeckt und zum Weinanbau genutzt haben. Heute wachsen hier auf den Restanques genannten schmalen Anbauflächen eine genau festgelegte Anzahl von Rebsorten, darunter die Rolle für Weißweine, die Folle Noire für Rot- und Roséweine sowie die Rebsorte Braquet, aus der Rotweine gekeltert werden. Zu den bekanntesten Gütern zählen u.a. Château de Bellet, Château de Crémat, Clos St-Vincent und Max Gilli, die Handlese beginnt im September. Unser Tipp: Einige Winzerbetriebe empfangen individuell auf Anmeldung auch Besucher. Nutzen Sie die Gelegenheit, die edlen Tropfen im Rahmen einer individuellen Weinprobe zu verkosten!